Zimtschnecken

Mhhhh. Zimt. Wunderbar. Zimtschnecken. Noch wunderbarer. Irgendwie mag ich den Herbst im Moment. Die Luft ist kühl, dank kuscheligen Schals ist es trotzdem warm, der Himmel ist immer auf eine ganz besondere Weise blau, die Blätter werden bunt und es ist schön nach Drinnen in die Wärme zu kommen und sich erstmal einen Tee zu kochen. Noch besser wird das in Kombination mit einer Zimtschnecke auf dem Teller.

Diese Zimtschnecken verdienen eigentlich den Titel äußerst knusprige Zimtschnecken – das war leider nicht ganz so geplant. Aber da klingelte das Telefon als die Schnecken im Backofen waren und wie Frau so ist, gibt es natürlich erstmal viel zu erzählen. Da geraten backende Zimtschnecken leider schnell mal in Vergessenheit. Aber ich konnte sie zum Glück noch aus dem Backofen retten bevor sie zu schwarzen Briketts mutierten :p . Knusprig und zimtig waren sie, nur eben nicht mehr schön fluffig wie Hefeteig sonst immer ist.

Zutaten (für etwa 8-10 Stück):
250 g Mehl
1/3 Würfel Hefe
30 g Zucker
30 g Butter
125 ml Milch
25 g Butter
50 g brauner Zucker
1 TL Zimt

Zubereitung:

1. Die Milch leicht erhitzen. In einer Tasse 3 EL der lauwarmen Milch mit der Hefe verrühren. 1 TL Mehl und 1 TL Zucker zugeben und etwa 10 Minuten gehen lassen.

2. In der restlichen lauwarmen Milch den Zucker einrühren und die Butter auflösen lassen.

3. Das Mehl mit der Milch-Butter-Zucker-Mischung verrühren. Die Hefe zugeben und alles zu einem Teig verarbeiten.

4. Den Teig an einem warmen Ort so lange gehen lassen bis er sich sichtbar vergrößert hat (etwa 20 Minuten).

5. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen mit der geschmolzenen Butter bestreichen und mit Zimt und Zucker bestreuen.

6. Fest aufrollen und in Scheiben schneiden. Die Zimtschnecken auf das Backblech geben und nochmal etwa 20 Minuten gehen lassen.

7. Im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 160°C) etwa 10 bis 15 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen.

Schoko-Beeren-Torte mit Vanillequarkcreme

Das waren wohl die letzten frischen Beeren in diesem Jahr. Natürlich nicht mehr ganz so aromatisch und süß wie im Sommer, aber ich konnte nicht wiederstehen. Schließlich sollten sie meine kleine Torte mit Vanillequarkcreme,Himbeerpürree und einem großartigen Schokoboden zieren. Gefunden habe ich das Rezept schon vor einiger Zeit bei Simone und hier und da eine Kleinigkeit abgeändert. Der Boden stammt aber komplett aus ihrer Feder und ich kann dazu im Prinzip nicht viel mehr sagen als mmhhh oohhh mhhh. Er ist so wahnsinnig gut. Saftig. Nicht zu süß. So schokoladig. Ein Traum. :heart:

Das Rezept für den Boden ergibt übrigens zwei Böden. Man kann ihn super einfrieren und auch wieder aufgetaut schmeckt er wie frisch. Das heißt sofern er überhaupt den Weg in die Kühltruhe findet und nicht schon vorher aufgegessen worden ist. Ich kann mich nur wiederholen: Saftig. Nicht zu süß. So schokoladig. Ein Traum. Mhhh.

Die Vanillequarkcreme ist auch nur zu empfehlen. Schön vanillig dank einer ganzen Vanilleschote und dank Quark, Frischkäse und Cremefine bei weitem nicht so schwer wie beispielsweise eine reine Sahne- oder Buttercreme. Vor allem mit letzteren kann man mich jagen, uargh :yuck: . Schön leicht und fruchtig so wie eine Sommertorte – ja ich bin spät dran im Oktober – eben sein muss. Nachbacken lohnt sich!

Zutaten (für eine Springform Ø 20 cm):
Für den Teig:
90g Mehl
100g Zucker
50g Zartbitterschokolade
40g Butter
30g Kakaopulver
1 TL Backpulver
135g Milch
1 EL Rum
1 Ei
Prise Salz

Für die Creme:
100g Frischkäse
250g Magerquark
100g Sahne
1 1/2 Blatt Gelatine
3 EL Milch
1 Vanilleschote
3 EL Zucker

Für das Beerengelee:
250 g Tiefkühl-Himbeeren
1 EL Himbeersirup
2 EL Zucker
1 Blatt Gelatine
gemischte frische Beeren

Zubereitung:

1. Das Ei und den Zucker schaumig schlagen während die Schokolade und die Butter im Topf bei niedriger Hitze schmelzen.

2. Alle trockenen Zutaten mischen und den Rum mit der Milch vermischen. Die Schokoladenbutter unter die Eimasse rühren. Im Wechsel trockene und flüssige Zutaten nach und nach unterrühren.

3. Den Teig in eine gefettete und bemehlte Springform gießen und ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 180°C) backen.

4. Den Boden 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, vom Rand lösen und auf ein Kuchengitter stürzen.

5. Vollständig abkühlen lassen und dann mit einem langen dünnen Messer einmal durchschneiden, so dass zwei gleichmäßige dünne Böden entstehen.

6. Für die Creme den zimmerwarmen Frischkäse, den Quark, den Zucker und den Vanillesamen gründlich verrühren. Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einwachen lassen, gut ausdrücken und anschließend in der Milch bei niedriger Hitze auflösen.

7. Vom Herd ziehen und 2 EL der Quarkcreme unter die Gelatine rühren. Nocheinmal 2 EL Creme dazu geben und verrühren. Anschließend die Gelatine unter die restliche Quarkcreme rühren.

8. Die Creme in den Kühlschrank stellen bis sie leicht andickt (ca. 30 bis 40 min). Anschließend die steifgeschlagene Cremefine vorsichtig unterheben.

9. Einen der Böden in einen Tortenring geben. Darauf die Creme verteilen und glatt streichen. Die Torte für einige Stunden oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.

10. Für das Beerengelee werden die Himbeeren mit dem Zucker im Topf bei mittlerer Hitze aufgetaut. Den Himbeersirup hinzugeben und so lange erhitzen bis die Beeren weich sind.

11. Die Beeren pürieren und durch ein feines Sieb streichen, damit die Kerne aufgefangen werden.

12. Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einwachen lassen und gut ausdrücken. 10 EL des Fruchtpürees in einen Topf geben und die ausgedrückte Gelatine bei schwacher Hitze darin auflösen.

13. Das Beerengelee auf der festgewordenen Creme vorsichtig verteilen und glatt streichen. Im Kühlschrank fest werden lassen und mit ganzen Beeren belegen.

Berlin | Impressionen aus der Hauptstadt.

Nirgens habe ich mich in Berlin so lange zum Fotos machen aufgehalten wie um und am Potsdamer Platz. Darum folgen diese Fotos nochmal gesondert nach dem Hauptstadtluft-Post – alle Fotos in einem Post wären ja auch etwas erschlagend gewesen. Heute gibts nicht viele Worte, dafür aber viele Fotos. Ich habe gefühlte alle zwei Meter auf den Auslöser gedrückt – hier nun meine Favoriten. Habt einen schönen Start in die Woche :) .

Kürbis-Quiche

Der Kürbis gehört zum Herbst wie die Plätzchen zu Weihnachten. Bisher kannte ich ihn nur in Form von Suppe oder eingelegt, daher war ich neugierig, wie er wohl in einer Quiche schmecken würde. Optisch sah die Quiche zwar sehr schön aus, geschmacklich fand ich es trotz der Gewürze und Kräuter etwas langweilig. Der Kürbis hat da wohl einfach zu wenig Eigengeschmack. Ein süßes Kürbisexperiment werde ich wohl in den nächsten Tagen noch wagen und ansonsten wird er wieder zusammen mit Orange oder Kokos und Ingwer in der Suppe schwimmen. Was ist eurer Lieblingskürbisgericht?

Zutaten:
125 g Margarine
4 Eier
120 g Weizenmehl
120 g Weizenvollkornmehl
ca. 600 g Kürbis
600 g Hähnchenfilet
1 Knoblauchzehe
9 Stiele Thymian
75 ml Milch
150 g Ziegenfrischkäse
Chili
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

1. Die Margarine, 2 EL Wasser, 1 Ei, 1 Prise Salz und das Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend etwa 30 Minuten in Frischhaltefolie eingewickelt in den Kühlschrank legen.

2. Den Kürbis schälen, vierteln und entkernen. Anschließend längs halbieren und quer in dünne Scheiben schneiden und in etwas Gemüsebrühe etwa 10 Minuten garen

3. Das Hähnchenfilet waschen, trocken tupfen, salzen und pfeffern. In Scheiben schneiden und in etwas Öl anbraten.

4. Die Milch, 3 Eier und den Ziegenfrischkäse glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Chili würzen und den gehackten Knoblauch und die gehackten Thymianblättchen hinzugeben.

5. Den Teig auf einer bemehlten Fläche rund ausrollen, die gefettete Tarteform damit auslegen und überstehende Ränder abschneiden.

6. Die Kürbis- und Hähnchenscheiben in 2 Lagen auf den Teig geben und mit der Eier-Milch-Mischung übergießen.

7. Im vorgeheizten Backofen (Heißluft: 190°C) etwa 45 bis 50 Minuten backen bis die Eimischung gestockt ist.

Lieblingslocations | Das Wohnzimmer in Berlin

Teil I einer hoffentlich fortschreitenden Serie: Die schönsten Cafés dieser Welt! Wie im Hauptstadtluft-Post angekündigt, geht es los mit einem Café in Berlin. Das Wohnzimmer ist im Prenzlauer Berg zu finden und einmal angekommen hat man die Qual der Wahl auf welchem Möbelstück der letzten Epochen man denn nun Platz nehmen möchte. Sitzt man dann erstmal können die Augen aber auch nicht wirklich ruhen während man seinen Milchkaffee schlürft. Es gibt einfach zu viel zu entdecken – die Möbel, Lampen, Tapeten und Dekoelemente wollen alle betrachtet werden. Ich bin jedenfalls immer noch ganz verliebt in die goldenen Rosensessel und die drei kleinen Höckerchen und die schwarze Garnitur ist im Prinzip auch ein Traum, hach :heart: . Es gibt aber nicht zu Heißes und Kaltes zu trinken, sondern auch eine kleine, aber feine Kuchentheke, deren Torten, Blechkuchen und weitere Snacks den kleinen oder großen (Zucker-)Hunger stillen. Auch Abends soll im Wohnzimmer was los sein, das wird dann beim nächsten Besuch angetestet.

Wohnzimmer
Lettestraße 6
10437 Berlin
www.wohnzimmer-bar.de