Mit Frosta in Italien – Tag 2: Marktbesuch in Reggio Emilia und Kochkurs im großartigen Cooking Loft.

Und weiter gehts mit einem kleinen Bericht über unseren zweiten Tag in Italien. Vormittags sind wir durch Reggio Emilia gebummelt. In der Stadt war passenderweise gerade Markttag und so hatten wir natürlich vor allem Augen für das ganze frische Gemüse und hielten unsere Nasen an die vielen vielen verschiedenen Kräuter. Zu schade, dass es in Deutschland selten bzw. gar nicht so viele Tomatensorten, runde Zucchini und Auberginen und Zwiebelsorten gibt.





Neben vielen Markständen hat Reggio Emilia außerdem viele schöne kleine Lebensmittelläden zu bieten. So schauten wir u.a. in einer kleinen Bäckerei, bei einem Fischhändler und einem Laden, der hauptsächlich Käse, Schinken und Wurstwaren im Angebot hatte, vorbei. In letzterem durften wir viele verschiedene Schinken- und Parmesansorten kosten. Wieder einmal mehr als köstlich!




Spätestens jetzt wurde aus Appetit Hunger. Zum Glück war das Restaurant, in dem wir zu Mittag aßen nur wenige Blocks vom Markt entfernt. In der Trattoria della Ghiara wartete ein 5-Gang-Menü auf uns. Das Abendessen am Vortag war ja schon mehr als lecker, aber dieses Menü übertraf es noch einmal um einiges.

Los ging es mit einer kleinen Selleriecreme. Ich bin absoluter Fan der Knolle, koche nur viel zu selten mit ihr – das wird sich ändern :p . Weiter ging es mit Zweierlei Ravioli. Einmal mit Spinat und Ricotta gefüllt (Spinat und Ricotta und mein Herz tanzt!) und einmal mit Apfel und Amarettini gefüllt und mit Parmesan und Aceto Balsamico serviert. Auch wenn letztere Kombination von süß und pikant eher ungewöhnlich klingen mag, die Ravioli waren ein echtes Geschmackserlebnis – toll! Schweinebäcken mit Gemüse und Polentaschnitten sowie Cremeeis mit Aceto Balsamico bildeten den Abschluss des Menüs. Letzteres müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Balsamicoessig macht sich mit Sicherheit auch auf ganz normalem Vanilleeis mehr als gut.




Am frühen Abend ging es dann zum Kochkurs in The Cooking Loft. Spannend „echt italienische“ Gerichte zu kochen. Die wichtigste Lektion, die ich mitnahm ist „Gutes kann so simpel sein.“ Und das beweisen z.B. die karmallisierten Zwiebeln. Rote Zwiebel, Butter, Zucker, Thymian und Blätterteig. Mehr braucht man nicht um eine kleine Köstlichkeit zu machen. Das Rezept dazu stell ich online, sobald ich sie nochmal nachgemacht habe. Außerdem zauberten wir Bohnen in Bresaolo, Weißkohl-Flan mit Käsesauce, Spaghetti mit Frühlingszwiebel und Kartoffel-Auflauf mit Mortadella. Das absolute Highlight war das Dessert. Eis in den Sorten Sellerie, Fenchel, Basilikum und Möhre. So unglaublich frisch und lecker. Man konnte fast nicht glauben, dass man da wirklich gerade Gemüse in Eisform isst.



17 Kommentare

  1. Laura

    ohhh, ich bin ja so, so neidisch!! ich würde das so gern auch alles erleben. reisen und essen? was gibt es besseres? :) sieht richtig toll aus, was ihr erlebt habt! :)

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  2. Jan

    Da musste ich ja nicht lange warten :) Schöne Fotos und deine Beschreibung lassen mich gerade den Trubel und den frischen Duft auf den Märkten vermissen. Hier in Amerika habe ich noch keinen finden können.

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