Dieses Wochenende in Holland werde ich so schnell wohl nicht vergessen. Vielleicht habt ihr es ja bei Instagram verfolgt, dass ich letztes Wochenende auf eine Hochzeit an der niederländischen Nordseeküste eingeladen war. Eine Hochzeit in einer wunderschönen Location direkt am Strand mit Blick auf Wellen und Kitesurfer ist allein ja schon mehr als wunderbar und ziemlich besonders. Genauso besonders war auch die Anreise und unsere Übernachtung. Auto und Hotel haben wir nämlich kurzerhand gegen einen niegelnage neuen VW T6 California eingetauscht, der mir von Roadsurfer für dieses Wochenende zur Verfügung gestellt wurde.
Wie ihr vielleicht wisst, sind meine bessere Hälfte und ich stolze Besitzer eines alten VW T3 Bus Baujahr 1982, mit dem wir letzten Sommer in Schweden unterwegs waren. Da war jetzt natürlich Kontrastprogramm angesagt, als wir uns Freitag Mittag in den neuen VW T6 mit Erstzulassung 2019 gesetzt haben. Von Reisegeschwindigkeiten über 100 km/h und einer Ausstattung mit Klimaautomatik, Navi, Bluetooth und Abstandstempomat können wir im T3 natürlich nur träumen. Aber egal, ob alter T3 oder neuer T6 Bus, man sitzt keine 5 Minuten auf Fahrer- oder Beifahrersitz und es stellt sich ein Gefühl absoluter Entspannung und Vorfreude auf die kommenden Tage ein.
Angekommen in Zandvoort haben wir den Bus an einem schönen Platz mitten in den Dünen abgestellt mit eigener Hängematte direkt vor der Bullitür. Bei Temperaturen von 7 Grad für uns nicht das große Ding, im Sommer aber mit Sicherheit sehr sehr fein! Aber wir waren ja primär nicht zum campen da, sondern auf eine Hochzeit eingeladen. Die erste Nacht im Bulli habe ich wunderbar geschlafen, danach schnell losmarschiert ins Waschhaus zum Duschen und fertig machen. Ich baute mein Repertoire bestehend aus Föhn, Glätteeisen, Kulturtasche I (Make Up), Kulturtasche II (Shampoo, Zahnbürste und Co) sowie Make Up Pinselchen auf und machte mich unter den verwirrten Blicken meiner Mitcamperinnen hübsch für die große Sause. Das ist halt nicht das Standardoutfit für einen regulären Campingtag.
Ich hätte wirklich gerne noch ein paar Tage rangehängt, um den T6 wirklich auf Herz und Nieren zu testen und wieder im entspannten Campervan-Alltag anzukommen. Das war aber leider nicht möglich und so beschränkten sich bspw. unsere Kochaktivitäten im Bus aufs Frühstück: Strammer Max sowie Poffertjes mit Skyr und frischen Erdbeeren und natürlich Kaffee aus der Bialetti. Am tollsten am T6 finde ich wahrscheinlich wirklich die Küche: Im unbenutzten Zustand super hübsch, durch die Glasabdeckplatte und in der Benutzung einfach praktisch. Ein großer Kühlschrank mit praktischem Korb für Kleinteile, ein easy funktionierender Gaskocher mit 2 Platten plus ein kleines Waschbecken. Bei Instagram findet ihr unter den Story-Highlights eine genaue Vorstellung der Küche.
Ich möchte eben erwähnen, dass ich einen kurzen, aber doch sehr intensiven Freudentanz bei der Abholstelle von Roadsurfer gemacht habe, als man uns sagte, dass der MINTfarbene Bus unser Gefährt fürs Wochenende werden würde. Im Vorfeld gab es nämlich keinerlei Abstimmungen zur Farbe des Bus‘ – warum auch? Ich mag mint, sehr sogar! Das war quasi MEIN Bus. Das ist also fast schon klar, dass ich nicht Wiederstehen konnte, ein paar mintfarbene Kissen aus dem Wohnzimmer sowie meine mintfarbene Ukulele mitzunehmen, oder?
Nach der Hochzeit haben wir uns nur noch in unsere Decken eingekuschelt, um die letzte Nacht im VW Bus zu verbringen. Dank Standheizung ist das auch bei diesen aktuell doch wieder sehr winterlichen Temperaturen kein Problem und easy zu handeln: Vorne im Bus befindet sich in der Nähe des Rückspiegels ein kleines Controlpanel, mit dem man nicht nur die Standheizung, sondern auch den Kühlschrank und das Aufstelldach schnell und intuitiv bedienen kann. Ausgecheckt beim Campingplatz haben wir danach noch einen Stop direkt am Meer gemacht. Zuerst Frühstück mit Aussicht und danach haben wir unsere Nasen noch für zwei Stunden an die frische Seeluft gehalten, bevor es danach wieder in Richtung Heimat ging.
{Werbung} Dieser Post entstand in Kooperation mit Roadsurfer, die mir den VW T6 zur Verfügung gestellt haben – vielen Dank dafür! Meine eigene Meinung bleibt davon natürlich wie immer unangetastet!