Rosa-rote Liebesgeschichte: Wie aus kleinen, kernigen, quietschesauren Früchtchen, ein super samtiger Traum fürs Frühstück wird.

Rezept Johannisbeercurd Foodblog

Nur fürs Frühstück? Niemals! Natürlich liebe ich Curd als Aufstrich im Rahmen eines ausgedehnten Frühstücks am liebsten auf Croissant oder Brioche. Aber auch zum Backen – entweder direkt im Teig oder in der Creme von Taftes und Torten – und auch ein in eine Portion Quark oder Joghurt gerührtes Löffelchen Curd ist ein Traum.

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Ich liebe die kleinen, hübschen, roten Beerchen ja am liebsten frisch und pur. Aber vom Cheesecake im Glas sind so viele Johannisbeeren übrig geblieben, so dass ich eine Fuhre mit bestem Gewissen zu Curd verarbeiten konnte.

Jetzt juckt es mir schon in den Fingern eine kleine Tarte aus Mürbeteig zu backen, die eine Creme aus Frischkäse, Mascarpone und Quark vermischt mit etwas Johannisbeer-Curd ziert und gekrönt wird von vielen, kleinen Johannisbeeren. Mal sehen, ob ich am Wochenende Zeit finde, meinen Traum einer Johannisbeertarte in die Realität umzusetzen.

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Wenn euch das Johannisbeere-Curd auch so begeistert wie mich, dann ist vielleicht auch das Beeren-Curd aus bunt gemischten Beeren etwas für euch. Oder ist doch klassisches Lemon-Curd euer liebstes?

Lasst es euch gut gehen am Wochenende, happy Weekend!

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für etwa 2 Gläser à 160 ml

300 g Johannisbeeren
75 g Butter
200 g Zucker
3 Eier

1. Die Johannisbeeren waschen, von den Zweigchen zupfen, in einen Topf geben und aufkochen. Dabei z.B. mit einem Kartoffelstampfer zerquetschen, so dass möglichst viel Saft austritt.

2. Währenddessen die Butter in einem kleinen Topf bei geringer Hitze schmelzen. Anschließend zum Abkühlen beiseite stellen.

3. Die Johannisbeeren durch ein Sieb streichen und den Saft dabei auffangen. Es sollten etwa 140ml sein, etwas weniger ist aber nicht schlimm.

4. Den Johannisbeersaft und den Zucker zur Butter geben und verrühren. Die Eier verquirlen, durch ein Sieb streichen und ebenfalls zur Buttermischung hinzufügen.

5. Die Herdplatte etwa 1 Minute auf höchste Stufe stellen, anschließend auf eine kleine Stufe herunter regeln. Das Curd dabei unter stetigem Rühren mit dem Schneebesen erwärmen. Achtung, es darf nicht kochen!

6. So lange weiter rühren bis das Curd leicht dicklich wird. Das Curd sofort in die ausgekochten Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.

7. Das Curd im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von 4 Tagen nach der Zubereitung verbrauchen.

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Untersetzer: Bloomingville via MiaMore.
Gläschen: Weck.
Messer: Flohmarktfund.

10 Kommentare

  1. Miri

    Oh das klingt toll. Ich liebe Johannisbeeren. Die erinnern mich sehr an meine Oma und die vielen, vielen Stunden, die ich früher mit ihr beim Johannisbeerenpflücken (oder „Beerä“ wie sie dazu sagte) verbracht habe. Das Rezept probiere ich gerne aus, wenn ich mal an Johannisbeeren komme.

    Liebe Grüß,
    Miri

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    1. Anne Autor

      Hach ja, meine Oma hatte auch immer so viele Johannisbeeren (und Himbeeren und Erdbeeren und Mirabellen) im Garten, so schön!

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  2. Rena

    Johannisbeeren sind für mich Kindheit, denn dann gab es ab dem Moment, wenn die Johannisbeeren rot wurden, Johannisbeerkuchen mit Baiser – täglich! Dein Vorschlag ist toll und für mich gerade wegen der schönen Kindsheitserinnerungen ganz besonders herzwärmend. Danke <3
    Liebe Grüße, Rena
    http://www.dressedwithsoul.com

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    1. Anne Autor

      Oh, Johannisbeerkuchen mit Baiser steht auch ziemlich weit oben auf meiner Liste, obwohl ich Baiser an sich gar nicht soooo gern mag.

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  3. Theresa

    mmh, Johannisbeer-Curd, das muss ich auf jeden Fall auch einmal ausprobieren! Nachdem ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal Lemon Curd zubereitet habe, habe ich auch die Scheu gegenüber den „Curds“ verloren und noch sehr viele auf der Liste, die ich gerne ausprobieren würde. Dein Rezept kommt dazu :) Liebe Grüße und eine schöne Woche dir! Theresa

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    1. Anne Autor

      Das freut mich. Ich möchte demnächst auch noch unbedingt Curd aus Himbeeren und auch aus Blaubeeren ausprobieren. Die schmecken bestimmt auch fein.

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  4. Krisi

    Hm, das sieht aber fein aus…tolle Bilder!
    Danke für dein Kommentar auf meinen Blog, zu deiner Frage wegem Qunioa:Jein..vom Geschmack her ist es genau gleich, aber die Körner sind etwas fester als wenn sie gekocht werden. Aber sie platzen auch so auf, wie wenn sie gekocht werden, sie haben nur ein klein bisschen mehr biss…!=)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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  5. Hopefray

    Nein! Warum konnte ich nicht noch ein wenig damit warten alle Beeren zu ernten und einzufrieren! Das wäre die perfekte Verarbeitung gewesen. Danke für die Idee. Beerencurd ist mir bislang noch völlig unbekannt, klingt jedoch köstlich. Ich glaube ich werde ein paar gefrorene dazu verarbeiten. Und deine Fotos sind wie immer hübsch geworden ;)
    Liebe grüsse :)

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    1. Anne Autor

      Oh, dankeschön :)
      Och, einfach nochmal schnell in den Supermarkt und einen Schwung neue Johannisbeeren holen. Aber für das Curd mit gemischten Beeren geht es auch gut mit TK-Ware.

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