Wenn euch beim letzten Post zu Nusa Ceningan und Nusa Lembongan schon der Mund aufstand vor Begeisterung für die Schönheit dieser beiden Inseln, dann freut euch auf diesen Post! Nusa Penida ist bestimmt siebenmal so groß wie die anderen beiden Inseln zusammen, aber noch umtouristischer. Vermutlich liegt die Betonung auch hier leider auf „noch“, da auch auf Nusa Penida schon die ersten Großbaustellen zu sehen waren. Darum schnell hin zu dieser schöne Insel und zieht sie euch richtig rein!
Ähnlich wie auf Nusa Ceningan und Nusa Lembongan sind auch die schönsten Ecken von Nusa Penida bereits bei instagramfreudigen Reisegruppen bekannt. Daher lautet auch hier die Devise, wenn ihr die Natur, die Steilküsten und die Ausblicke für euch haben wollt, Wecker auf allerspätestens 6 Uhr stellen. Im Gegensatz zu Nusa Ceningan und Nusa Lembongan macht das erkunden von Nusa Penida mit dem Roller keinen Sinn. Die Distanzen sind nicht das Problem, aber der Zustand der Straßen. Im Prinzip gibt es nur einige wenige gut asphaltierte Straßen auf der Insel und das sind die Hauptstraßen. Sobald ihr zu den Viewpoints wollt, müsst ihr mit einer teils sehr sandigen Buckelpiste mit vielen Schlaglöchern rechnen. Das geht natürlich auch mit dem Roller – Spaß aber das aber eher nicht. Daher erkundet ihr am besten mit einem Fahrer im Auto die Insel!
Kelingking Beach
Unseren ersten Stop haben wir beim wohl bekanntesten Spot der Insel eingelegt: Kelingking Beach, auch als T-Rex-Bay bekannt. Wir waren super früh da, waren wirklich die einzigen Touristen vor Ort und wurden dafür mit diesem Wahnsinnsausblick belohnt! Ihr könnt auch zum Strand hinunter gehen. Der Abstieg ist aber nicht ganz ungefährlich, teilweise super steil und eng – auf jeden Fall festes Schuhwerk und viel Wasser mitnehmen, da unten am Strand wirklich nichts ist außer türkisblaues Wasser und feinste Wellen!
Broken Beach
Angels Billabong
Unser zweiter Stop führte uns zum Broken Beach und zu Angels Billabong. Beide Spots liegen quasi direkt nebeneinander. Broken Bay ist eine kleine Bucht komplett umringt von Felsen. Nur durch ein riesiges Loch in der Felswand fließt das Wasser quasi wie durch ein Tor bis an die steilen Klippen. Baden könnt ihr dort aufgrund der starken Strömung zwar nicht, aber umrundet Broken Beach auf jeden Fall eimal zu Fuß! Angels Billabong dagegen ist ein natürlicher Infitiy Pool in den Klippen. Bei Ebbe könnt ihr dort sogar schwimmen. Bei unserem Besuch stand das Wasser leider schon zu hoch und die Wellen sind mit viel Power in den Pool geflossen. Am besten ihr erkundet euch bei den Locals nach den genauen Zeiten von Ebbe und Flut.
Bar Penida Colada
Nach den Stops bei den beiden Locations war es gerade beste Frühstückszeit und wir haben uns eine frische Smoothiebowl bei Penida Colada gegönnt. Das kleine Lokal was von einer Australierin geführt wird, wurde zu unserer Stammlocation auf der Insel. Egal ob Frühstück, einen kleinen Mittagssnack oder zum Abendessen. Wir haben uns einmal quer durch die Speisekarte gegessen und auch die Cocktails sind sehr sehr gut. Praktischerweise gibt es zum Sonnenuntergang eine Happy Hour.
Tree House Rumah Pohon
Ausblick auf den Diamond Beach
Am nächsten Tag sind wir wieder super früh aufgebrochen, um vermutlich DIE bekannteste Location zu besuchen: Das Rumah Pohon Treehouse! Bei AirBnb könnt ihr euch übrigens auch für die Nacht dort einbuchen. In der Regel ist das Baumhaus aber Monate vorher ausgebucht. Richtig genießen kann man seinen Aufenthalt im Baumhaus vermutlich nur in den Abendstunden und in der Nacht, wenn alle fotowütigen Touris wieder weg sind. Aber ich darf nicht meckern, schließlich habe auch mich für ein paar Fotos auf die Leiter vor dem Baumhaus platziert. Der Ausblick ist halt auch einfach traumhaft!
Diamond Beach
Tempel beim Diamond Beach
Quasi eine Bucht um die Ecke findet ihr den Diamond Beach und den Atuh Beach. Der Diamond Beach war eines meiner persönlichen Highlights. Der weiße, feinsandige Strand in Kombination mit den spitzen Felsen – einfach nur traumhaft schön. Der Weg hinunter zum Strand ist deutlich bequemer als beim Kelingking Beach. Vor wenigen Monaten wurde eine recht komfortable Treppe in den Stein gehauen, über die ihr bequem nach unten gehen könnt. Eines der vielen kleinen Anzeichen, dass der Fokus auf den Tourismus immer größer wird. Da ihr am höchsten Punkt der Klippen über dem Diamond Beach ankommt, habt ihr von dort oben auch in Richtung Landesinnere einen traumhaften Ausblick auf Palmen, Dschungel, Reisanbau und diese hübsche Tempelanlage auf dem Foto oben. Vom Atuh Beach habe ich kein Foto mitgebracht. Bei Ebbe lohnt sich ein Besuch leider überhaupt nicht. Anstelle von traumhaft türkisen Wasser, erwartet euch nur der braune steinige Meeresgrund.
Unsere AirBnb Unterkunft
Übernachtet haben wir auf Nusa Penida in den Nusa Majesty Bungalows, gebucht via AirBnB für nicht mal 30€ pro Nacht. Absolute Empfehlung: Die Bungalows sind nicht mal ein Jahr alt, alles ist sauber, das Team super nett und hilfsbereit und auch das Frühstück sehr lecker. Einziger Abzug in der B-Note: Die Wände aus geflochtenem Bambus sind ziemlich hellhörig und ohne Roller ist man nicht mobil. Die größerem Ausflüge haben wir – wie gesagt – mit dem Auto gemacht, um die Umgebung rund um den Bungalow zu erkunden, für einen kurzen Abstecher zum Essen oder zum Yoga kommt ihr nicht um den Roller herum.
Crystal Bay
Crystal Beach
Der Strand Crystal Bay ist nämlich super via Roller zu erreichen. Wir haben dort einen halben Tag verbracht, geschnorchelt und unseren Vitamin-D-Vorrat wieder ordentlich aufgefüllt. Lasst es euch dort einfach ein paar Stunden gut gehen, genießt eine frische Kokosnuss – A Coconut A Day – und vielleicht werdet ihr während eures Besuchs ja auch Zeuge einer indonesischen Zeremonie direkt am Strand.
Tempelhöhle Goa Giri Putri
Toll war auch der Besuch der Tempelhöhle Goa Giri Putri im Nordosten Nusa Penidas. Der Eingang zum Tempel ist so schmal, dass du fast bäuchlings hindurchklettern musst. Umso beeindruckender war im Verhältnis die Größe der Tempelhöhle selbst, die etwa 300 Meter lang und ca. 10 bis 15 Meter breit ist. Neben verschiedenen Tempeln warten auch Fledermäuse auf euch in der Höhle – genau wie eine super hohe Luftfeuchtigkeit! ;D
Teletubbie Hills
Alles andere als spektakulär waren die Teletubbies Hills. Wir hatten noch Zeit bis zur der Abfahrt unserer Speedboats zurück nach Bali und haben deshalb an den sanften Hügeln Halt gemacht – lohnt sich meiner Meinung nach nicht wirklich.
Ich hoffe, Nusa Penida hat euch genauso verzaubert wie mich! Beim nächsten Post zu meiner Bali-Reise nehme ich euch dann mit in den Nordwesten der Insel. Habt ein feines Wochenende!
1. Posts – Nusa Lembongan & Nusa Ceningan
Heutiger Post – Nusa Penida
3. Post – Der Nordwesten Balis
4. Post – Ubud & Umgebung
5. Post – Food Guide Canggu